Was mir am Herzen liegt: Kinderbücher!

Samstag, 30. November 2013

Soooo, heute kommt ein Thema, das mir ganz besonders am Herzen liegt: Lesen!
Ursprünglich komme ich aus diesem Bereich, habe lange Jahre im Verlag gearbeitet und in der Leseförderung.



Ende Oktober wurde die neueste Lesestudie vorgestellt:
In 30 Prozent der Familien mit Kindern im Vorlesealter wird zu wenig vorgelesen. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie „Neuvermessung der Vorleselandschaft“ zum Vorleseverhalten in Deutschland von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn, die am 28. Oktober 2013 in Berlin vorgestellt wurde. 

In 30 Prozent der Familien mit Kindern im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren wird laut der Vorlesestudie selten oder gar nicht vorgelesen. Dies gilt weiterhin besonders für Haushalte aus bildungsfernen Schichten. Ebenso lesen Väter ihren Kindern deutlich seltener vor als Mütter: Während 29 Prozent der Mütter ihren Kindern täglich vorlesen, machen dies nur neun Prozent der Väter.

Die Vorlesestudie 2013 zeigt außerdem, dass sich zwar 83 Prozent der Eltern für ihre Kinder eine gute Bildung wünschen, aber nur drei Viertel Lesekompetenz und nur die Hälfte Lesefreude als wichtige Erziehungsziele ansehen. „Vielen Eltern ist der Zusammenhang zwischen Vorlesen, Lesekompetenz der Kinder und Bildung nicht bewusst“, betont Dr. Rüdiger Grube. „Lesefreude und Lesemotivation muss als zentrale Voraussetzung für gute Lesefähigkeit und damit auch als Schlüssel für Bildung stärker in das Bewusstsein der Eltern gerückt werden.“
Nun hatte ich es mit Pippi verhältnismässig leicht: Sie liebte es, vorgelesen zu bekommen, ich wusste, wie man sie ködern konnte und heute ist sie selbst eine Leseratte. Ich lieb(t)e es, in der Kinderbuchabteilung zu stöbern und war immer sehr gut informiert. Ich weiß, dass das Luxus ist und dass es mittlerweile unglaublich schwierig ist, den Überblick zu behalten.

Als ich vor kurzem eine Mail von Julius Bertram bekam, rannte er bei mir offene Türen ein: Denn er und sein Team wollen Eltern mit librileo helfen. librileo ist das erste Kinderbuch-Abo, das Eltern jeden Monat Kinderbücher nach Hause sendet. Das Besondere: Die Kinderbücher werden vorab durch Pädagogen und ausgesuchte Familien getestet und behandeln monatlich ein neues Thema.

Julius Bertram: „Die Kinderbücher die wir versenden werden speziell für verschiedene Altersgruppen ausgesucht. Bei der Bestellung auf www.librileo.de geben die Eltern oder Großeltern einfach das Geburtsdatum des Kindes an.“ So gewährleistet librileo, dass jedes Kind monatlich Bücher erhält, die exakt auf das Alter des Kindes abgestimmt wurden. Dazu finden Eltern dann auch noch zusätzliche Informationen auf Facebook, Pinterest oder im Blog – so kommt nie Langeweile auf.




Bertram ergänzt „Im Übrigen sind wir noch auf der Suche nach Testfamilien, die vorab unsere Bücher für die kommenden Monate testen wollen. Bewerben kann sich jede Familie mit Kindern im Alter von 1 bis 8 Jahren.
Einfach auf die Homepage gehen und eine kurze E-Mail senden an info@librileo.de“.

Ich bin begeistert! Was mir besonders gefällt, ist die Idee, das Abo den Großeltern als ein mögliches Weihnachtsgeschenk zu nennen, da es das Bedürfnis von Oma und Opa nach einem sinnvollen und abwechslungsreichen Geschenk befriedigt, von dem man lange (!) etwas hat.
Das einzige, was mich stört: Pippi fällt aus der Altersgruppe mit ihren fast 12 Jahren raus...

Gruselkuchen und der Adventskranz des Grauen

Freitag, 29. November 2013

Pippi wird morgen für die Pfadfinder Waffeln backen und Kuchen auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen. Da sie das jedes Jahr ganz grandios findet, hat sie sich nicht nur für eine Schicht eingetragen, sondern quasi für das gesamte Wochenende. Und weil sie grad so schön beim Eintragen war, setzte sie auch noch zwei Kuchenspenden auf die Liste - gebacken von Mama.

Daran erinnerte ich mich heute morgen (immerhin heute!) und ging in die Planung für meine Standardkuchen für solche Anlässe (gut zu transportieren, leicht zu portionieren und optisch irgendwie ganz nett).

Aber Pippi hatte andere Pläne.

Vor einiger Zeit erwarben wir einen Fertigkuchen mit der Geschmacksrichtung Oreokeks. Gar nicht meins (also die Kekse mag ich schon - das ein oder andere USA-Kilo ging auf deren Kosten). Backmischung ist ja eine Sache, aber wir verwenden ganz gerne Zutaten, die alle im Haus vertragen. Aber ich ließ mich breitschlagen und Pippi argumentierte, dass der Kuchen ja ganz wunderbar für auswärtigen Konsum wäre, weil ich somit nicht an seltsamen Zusatzstoffen verzweifle und der Popstar sich nicht mit Weizen rumschlagen müsste. Und außerdem muss man ja alles mal probiert haben...
Meine Worte.


Also, wer darauf steht, den Inhalt von 3 Tüten aufeinander zu stapeln und beim Zubereiten nur einen Löffel, eine Schüssel und einen Pürierstab zu benötigen, den Backofen kalt zu lassen und chemische Experimente mag - perfekt! Und von oben sieht er nach frischem Blumenbeet aus, also schon irgendwie erdig und nach Pfadfindern ...
Geschmacklich lege ich keine Hand ins Feuer und irgendwie schäme ich mich ein bisschen, ihn morgen abzugeben.


Und weils beim Backen so schön fix ging, hab ich gleich mal unseren Adventskranz rausgekramt. Er ist ein riesiges Ding aus silbernen Zweigen. Er ist ein riesiges Ding, das irgendwie nach verlassenem Adlernest aussieht. Die Silberfarbe ist dukelgraumatschig geworden und der Glitzer abgeblättert.
Ein Update ist dringend von Nöten...

1000x Danke!

Dienstag, 26. November 2013

1000 Mom-Blogs haben sich mittlerweile bei Brigitte gesammelt - und busybee ist dank meiner Leser unter den ersten 20 der beliebtesten! Danke für eure Unterstützung!

Ich finde es phänomenal, wie viele "Schreiberlinge" wir mittlerweile geworden sind. Als ich 2009 anfing, war es noch ein recht überschaubares Grüppchen, das noch etwas von den "Großen" belächelt wurde...


Familienplaner

Montag, 18. November 2013

Jedes Jahr wird bei uns in der Küche ein Familienplaner aufgehängt. Mehr oder weniger gut geführt, gibt er jedoch einen ganz guten Überblick, wer grob wo zu finden ist.

Tatsächlich hat der Popstar einen eigenen digitalen Kalender, der mit der Musikwelt im allgemeinen synchronisiert wird und der mir jeden Morgen um 9 Uhr auf meinem Eifon verrät, dass er und alle anderen am nächsten Tag irgendwo sind. Pling, pling mal x macht es dann und alle im Büro denken, dass ich bestimmt 200 Termine am Tag habe.
Ich selber habe so ganz oldschool einen sehr kleinen Einschreibkalender, bei dem ich auf einen Blick die ganze Woche überblicke. Sehr praktisch!

Zurück zum Familienplaner.
Welche Version/Ausstattung in unsere Küche einzieht, liegt daran, was Pippi aussucht (Janosch und Helme Heine sind glücklicherweise abgehakt) oder was wir so geschenkt bekommen (Kochrezepte und dieses Jahr eine riiiiiiieeesige Variante mit Wimmelbildern.)
Für 2014 sind die ersten Termine zu planen und so machte ich mich an eine umfassende Recherche bei einem großen Buchversandhandel. Denn dieses Jahr soll es einer werden, der MIR gefällt!

Sehr interessant fand ich die 3-Monatsvariante mit dem Slogan "Das Quartal auf einem Blick!" Ja! Quartalsplanung! "Liebe Pippi, die aktuelle Planung zeigt, dass das Ausflugssoll noch nicht erfüllt wurde. Bitte halte dich an die Forecastplanung deiner Eltern!"

Spannend fand ich auch, dass unter der Suche "Familienplaner"  ein Penthousekalender ausgespuckt wurde. Familienplanung unter anderen Vorzeichen.

Ich wühle mich durch Kätzchen, Kikaninchen, Schalke und Bauernweisheiten.
Der erste, der mir wirklich gefällt, sieht innen seltsam aus. Nur zwei Spalten? Ahhh, Paarkalender! Ich befürchte, dass mit dem Gebären eines Kindes geschmackvolle Familienkalender nicht mehr vorgesehen sind.
Yoga für Kühe???

Ich gebe auf nach der einzigen Variante, die mich noch angesprochen hat, die aber leider für 2013 ist/war.



Warum man am besten Kaffeekannenzubehör kauft, wenn man ein Abendkleid braucht

Freitag, 15. November 2013

Ich glaube, ich hatte bereits erwähnt, dass wir mal wieder auf eine Hochzeit durften. Und dass die Kleiderordnung mit "Abendgarderobe" vorgegeben wurde.
Der Popstar hat es da leicht: Er besitzt Smokings in allen möglichen Farben - am besten gefällt mir der in Weiß, da er so eine herrliche Mischung aus Traumschiffkapitän, Comedian Harmonists und Westküstenmafia ist. Also, die Garderobe für den Popstar war von Anfang an geklärt.

Schwieriger ist es da bei Frau busybee. Ich besitze sehr viele, sehr schöne Kleider für den Bereich Business, Cocktail oder Semi-formal - aber bei der Abendmode wird es schwierig. Das letzte Ballkleid trug ich zum Abiball meines kleinen Schwesterleins: Ein Abenddirndel, weil ich alle Ballkleider so schrecklich fand. Meinen Abschlussball erlebte ich als pinkfarbene Tuffwolke in Laura Ashley mit einer Atomexplosionsdauerwelle (diese Fotos werden bis heute streng unter Verschluss gehalten!).

Ich machte mich also frohen Mutes auf. Ein Abendkleid, hurra! Ich wollte schon immer mal eines kaufen! Edle Stoffe und samtige Farben schwebten mir vor. Duftige und schmeichelnd.

Ich war erst mal positiv überrascht: War doch die Auswahl seit meiner Tanzschulzeit unglaublich gewachsen! Wo man früher zwischen fünf Modellen wählen konnte, gibt es heute eine riesige Auswahl in den diversen Modehäusern.
Meine Euphorie hielt sich genau so lang, bis ich durch die Kleider streifte - mir standen die Haare im wahrsten Sinne des Wortes zu Berge! Hallo? Wo sind denn hier bitteschön die edlen Stoffe und die schmeichelnden Schnitte?
Alles, was irgendwie mir Poly- beginnt, ist hier versammelt. Und die Schnitte: Entweder für 14jährige Hungerhaken oder für die sie begleitende Mutti geschnitten.
Ich wollte weder im Schwanensee-Tutu in Türkis auftreten, noch wie Queenmum gewandet sein. Ich hab mich wirklich bemüht. Ich habe größtmögliche elektrostatische Aufladung ertragen. Ich habe mich in Kleider gequält, die schon beim Anziehen Juckreiz und großflächigen Ausschlag hervorgerufen haben. Ich war in großen Modehäusern und in Brautläden. Ich war in Läden, wo die Kleider zwar nicht statisch geladen waren, die Preisschilder aber Schocks hervorriefen. Ich war sogar kurz davor, mir etwas passendes nähen zu lassen.

Aber dann kam erst mal der Urlaub. Und ein Gewitter mit Starkregen und Frau busybee, die unbedingt Kunststoffringe für die Kaffeekanne braucht. Und ein Einkaufszentrum in der italienischen Provinz.
Und ein Laden: Max Mara. Reduzierungen bis 70%.
Frau busybee war natürlich komplett adäquat gewandet für einen schicken Einkauf: Shorts, Flip Flops und ein ausgeleiertes Shirt, das zwar nicht so stark nach Chlor roch, wie Frau busybee, dafür aber nach zwei Wochen Urlaub müffelte. Perfekt für einen Max Mara Store. Ich betete nur, dass keine Verkäuferin irgendwas an mir zuppeln wollte...

Ich muss gestehen, dass es mir maximal unangenehm war, müffelig wie ich mich fühlte, in die edlen Kleider zu schlüpfen. Irgendwann stand dann die Verkäuferin auch in der Kabine (oweia) und hielt mir einen blauen Sack entgegen mit den (grob übersetzten) Worten, dass das unglaublich gut zu mir passen würde. "Jaja, dachte ich mir, Sack passt wohl perfekt zu meinem heutigen Schlumpfoutfit", damit die Dame nicht weiter neben mir steht, hab ich es übergeworfen.
Und: Nix Sack. Unglaublich schönes Abendkleid, das genau das betont, was es betonen soll und das kaschiert, was die Welt besser nicht genau sieht. In hochzeittauglichem Blau mit Gold. Zwar nicht lang, aber eindeutig Abendkleid.
Und das für unter 200 Euro. Hallihallo?
Und so geb ich in die Runde: Kauft Kaffekannenzubehör und seid frohen Mutes, was euch sonst so über den Weg laufen wird...


* ... und auch hier nur Details vom Kleid, weil es auf dem Bügel einfach wirklich sackig aussieht...

Rettung für den Popstar

Dienstag, 12. November 2013

Nun muss ich meinen letzten Post doch tatsächlich widerlegen - Bloggen macht nicht immer einsam, sondern es hilft meinen Mitmenschen, die geballten Nöte meines Liebsten zu erkennen und uns mit tatkräftiger Hilfe vor dem Schlimmsten zu bewahren.
Uns erreichte nämlich eine Lieferung allerfeinster Kamutnudeln aus Bella Italia. Im Gegensatz zu hier, gibt es diese für den Popstar mit seiner Weizenallergie gut verträglichen Teigwaren nicht nur beim Bio(ichnehmsvondenLebenden)Dealer, sondern im Supermarkt - zu vernünftigen Preisen!


Dazu erhielt ich folgende Mail:

Hallöchen Biene,

es freut mich sehr, Dir mitteilen zu dürfen, dass Dein Popstar auf jeden Fall nicht wegen Nudelmangels verhungern wird.

Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, dafür zu sorgen, dass er dir erhalten bleibt!

Eine kurze Rechnung meinerseits, wenn er jeden Tag 82 gr Nudeln isst, kann er überleben, bis wir wieder unseren nächsten Urlaub in Italien
beendet haben!

Soooo nun zur Frage aller Fragen: wie viele Tage kann der Popstar überleben, bzw. wie viele Stunden dauert es noch, bis wir aus dem nächsten Urlaub wieder da sind!

Ich glaube eine Größenangabe fehlt noch, um die Rechnung zu lösen! Tipp, wir haben 21 Pckg. Nudeln im Gepäck gehabt, von denen ihr nur 11  (a 500g) bekommt!

Auflösung gibt’s das nächste mal!

Saluti a presto

H.

Ist das nicht super?!
Vielen lieben Dank an euch! Ich bitte den Popstar beim nächsten Release einen Track über Nudeln zu komponieren ;-)

Bloggen macht einsam

Mittwoch, 6. November 2013

"Hääää?", wundert sich jetzt der geneigte Leser, "sollte das nicht umgekehrt sein??"

Tatsächlich sieht es aber so aus:

1. Leider, leider finden Bloggertreffen und Konferenzen ja regional sehr begrenzt statt - Berlin, Hamburg, ein bisschen Köln, aber gaaanz selten im Rhein-Main-Gebiet. Hier ist irgendwie Bloggertechnisch der Hund begraben...
Also keine lustigen Treffen mit anderen Bloggerladys aus der Region.
 
2. mein Freundeskreis liest fleißig mit. Nach dem Besuch meines Blogs weiß die Welt über meine Gemütslage, den Gesundheitszustand und über meinen Kleiderschrank alles Wesentliche. Und fühlen sich wahnsinnig verbunden mit mir.

Also muss man mich natürlich nicht mehr anrufen, denn es ist ja alles Wichtige mitgeteilt.
Wie sagte doch eine liebe Freundin: "... und dann schau ich in deinen Blog und dann weiß ich ja wie es dir so geht..."

3. trabe ich bei Ausflügen immer ein paar Meter hinter meinen Liebsten her, weil ich noch schnell den Eifelturm von oben rechts oder den lustigen Gulli für das Blog ablichten muss. Kommunikation findet so natürlich auch nur eingeschränkt statt...




WMDEDGT im November

Dienstag, 5. November 2013

"Was machst du den ganzen Tag?" fragt Frau brüllen einmal im Monat und lädt zum Tagebuchbloggen ein. 
6.15 Uhr Der Wecker weckt. Mit der Kurznachricht "Markantes Wetter liegt vor". Markantes Wetter ist ja so ne Sache - es könnte unglaublich kalt, sehr stürmisch oder aber auch sehr heiß sein. Ich sinniere beim Zähneputzen über die kleidertechnische Herausforderung, die diese Ansage hervorrufen könnte, bekomme aber kein Ergebnis.

6.45 Uhr Pippi darf aufstehen. Erstaunlicherweise zieht sie heute alles ohne Murren an, was ich ihr präsentiere. Sogar das niedliche Strickjäckchen mit den Perlenknöpfchen.

6.55 Uhr Das Rätsel um das gefügige Kind ist gelöst: Neben dem Frühstücksbrot liegt ein Gedicht, das sie bis heute lernen sollte und es irgendwie vergessen hatte. Ich verkneife mir einen blöden Kommentar. Dafür bekomme ich eröffnet, dass Kind Nummer 4 die Klasse verlässt/verlassen muss, weil das Tempo zu hoch ist. Wir sind beide glücklich, dass Pippi mithalten kann.

7.10 Uhr Wir verlassen das Haus und rechnen mit dem Schlimmsten - die Nachbarstraße ist nämlich gesperrt und gestern kam Pippi fast zu spät zu Schule und ich stand ewig im Stau. Doch heute ist es irgendwie leer. So leer, dass Pippi wohl ein bisschen arg früh in der Schule ist...

7.40 Uhr Brücke ist überquert, ich düse den Berg hinauf und fluche über das Popstarauto, bei dem nicht nur der Turbo futsch ist, sondern das auch gerne auf Autobahnen ausgeht. Ich bin schweißgebadet, das markante Wetter findet unter meinen Achseln statt.

7.45 Uhr Sichere und wohlbehaltene Ankunft am Arbeitsplatz.
Der Kaffe schmeckt wie immer unterirdisch, das Mailaufkommen ist durchschnittlich, Cheffe eher zu früh. Nachdem ich Svetlanas Bewerbungsmail als "Messehostess mit überdurchschnittlicher Einsatzbereitschaft" gesichtet habe, kann der Tag nur grandios werden.

10 Uhr Dateneingabe. Dateneingabe. Dateneingabe. örgs.

12.02 Uhr Der Autodealer meines Vertrauens ruft an und will eine Entscheidung. Jetzt sofort. Auf der Stelle. Ich bitte den Popstar zurückzurufen, weil der Vorstand neben mir steht und sich nicht für meinen Gebrauchtwagenkauf interessiert. Vielleicht tut er es doch, aber ich möchte nicht riskieren, dass die Finanzierung des Wagens durch Wegfall meines Gehalts gefährdet wird.

12.25 Uhr Ich habe ein neues Auto. Das markante Wetter ist wieder unter meinem Arm. Ich rieche eh schon streng, da kommt eine Schnellkauf im Büro am Telefon ganz passend. Ich bin aufgeregt. Oh Gott, was bin ich aufgeregt und ihr seid live dabei!!!

14 Uhr Daheim. Der Popstar hat ein Risotto eines Naturkostherstellers getestet. Der Hunger treibt es runter - wirklich lecker ist anders.

14.30 Uhr Rundgang durch die Online-Welt. Ich fühl mich platt und kalt. Eine Wärmflasche tut gut beim Bilderbearbeiten und Posts vorbereiten. aufgeräumt! braucht dringend Nachschub. Ich suche nach der perfekten Balance zwischen Projekt, Auftraggeber des Projekts und was ich euch zeigen darf.

16.30 Uhr Besuch bei meiner Freundin Sabine. Sabine ist die Muskelentspannerin meines Vertrauens und bringt mich wieder auf die gerade Bahn. Wir verquatschen uns.

18.30 Uhr Wir quatschen noch immer, aufgeregte Großmütter wollen über das neue Auto informiert werden. Das Kindelein kommt derweil zuhause an und ist genauso platt.

18.35 Uhr Wäschiwaschi.

19.02 Uhr Der Popstar wird in den Regen geschickt um Brot und Leberwurst zu kaufen - zur Zeit die Leibspeise von Pippi und dem Popstar. Nun gut.

19.30 Uhr freue mich aufs Auto und schreibe eine Vollmacht zur Anmeldung des Autochens.

19.45 Uhr Der Popstar ist zurück. Er hat mir was mitgebracht - ein Päckchen mit Blutwurst für die Kartoffelsuppe. Ich bin glücklich und er zufrieden, dass er die Rosen hat stehen lassen...

19.50 Uhr Schlacht um Kartoffelsuppe

20.49 Uhr Das Auto ist jetzt in der Nachbarstadt, der Popstar sortiert Sachen, die sich so in unseren 3 Autos angesammelt haben. Wir werden die Familie in den nächsten Wochen vom Erlös der gefundenen Flaschen ernähren. Wer hat den Duftbaum angeschafft?

20.50 Uhr wo ist mein Glückskrokodil? Es sieht so aus, als ob ich einen neuen Glücksbringer brauche...

Jetzt noch Wäsche sortieren, vielleicht ein bisschen TV und ab in die Falle!!!
 

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