Nachgefragt

Dienstag, 22. März 2011

Was sind die haarigen Teilchen und die fiesen Kerne in meinem Himbeerjoghurt, wenn in der Inhaltsliste keine Himbeere auftaucht?

TAG 3 und 4 von 31

Samstag, 12. März 2011

Gestern und vorgestern keine Tränen.
Und keinen Cent ausgegeben.
Wenn man einfach viel arbeitet und sich auf einer Messe rumtreibt, auf der es nette Häppchen gibt, dann fällt das leicht.
Ups, hätte ich fast vergessen: der Rest der Familie.
Nun, Nudeln haben wir noch für ein paar Tage...

Sichtung des vorhandenen Süßigkeitenvorrates bringt Ungeahntes: was vor zwei Jahren wiederlich war, ist es heute bestimmt noch mehr. Der Popstar wollte partout kein Gummibärchenauge mit Himbeerfüllung mit abgelaufenem Verfallsdatum essen. Pienzchen...

Die in den Untiefen meines Küchenschrankes aufgetauchte Spekulatiuspackung wird wahrscheinlich irgendwann meine Rettung sein. Sie ist quasi meine "Backschokolade". oder kennt ihr das nicht, wenn gar nichts mehr Süßes im Haus war....

Tag 2 von 31

Freitag, 11. März 2011

Der erste Tag ist überstanden.
Keine großartigen Ausgaben außer Nahrungsbasics. Denn nur die werden neu angeschafft. Die Prämisse: es soll erst mal all das weggefuttert werden, was so in den Schränken schlummert. Also all die Dinge, die man kauft, weil man sich beim Einkaufen abenteuerlustig fühlt, unter geistiger Umnachtung leidet oder keine Brille auf hat. Kreative Müslikreationen, usseliges Dosenfutter, 8 Packungen Dinkelmehl und so.
Es bleibt spannend, denn gestern war der Speiseplan noch wenig spektakulär, da noch Lieblingsdinge auf Vorrat lagen. Und Schokolade war auch noch da. Süßes wird nämlich auch nichts nachgekauft und so warte ich schon mal auf die anstehende Unterzuckerung...

Ab heute wird es spannend.

Mittwoch, 9. März 2011

Ab heute wird im hause busybee gefastet.

Ich muss gestehen, dass dieses Unterfangen in der Ideenfindung kein einfaches war. Es flossen Tränen (Pipi: "Ich will nicht hungern"). Gummibärchen wurden heimlich gebunkert (Der Popstar: "Worauf soll ich denn noch verzichten? Ich ess doch nur noch Dinkel und spassfreies Zeug"). Und Frau busybee redete sich den Mund fusselig.
Prämisse war: es sollte jeder etwas finden, worauf er nur schwer verzichten kann und das sollte er dann - zeitlich individuell angepasst - auch tun.

Ich hätte ja folgende Vorschläge gehabt: Der Popstar bekommt keine Energydrinks mehr. Da er aber keinen Kaffee trinkt und auf Guarana nicht anspringt, war mir dann das Risiko aber doch zu groß, dass er des Nächtens am Steuer einschläft. Und Pipi hätte ich eindeutig mit einem Joghurtverzicht dazu bringen können, dass sie um eine Sorgerechtsübertragung bittet.

Und so machte ich mir erst mal Gedanken, was mich so richtig treffen könnte.

urgs

Shoppen.

Kein Geld mehr ausgeben.

Und so kam es dann zu folgendem: ich werde 4 Wochen lang kein Geld ausgeben - ausser für das Allernötigste. Essen, Trinken, Zahnpasta.

Keine Extras mehr. Auch nicht beim Discounter. Nicht bei ebay. Nirgends.


Fortsetzung folgt

Ein 3fach donnerndes ...

Montag, 7. März 2011

Ich stamme väterlicherseits aus einer Familie, in der das Essen immer sehr hoch gehalten wurde. Mein Opa war Metzger und so waren große Wurstpakete und Fleischgerichte in meiner Jugend allgegenwärtig. Ich wurde extrem davon geprägt und in den Zeiten vor Rinderwahn und Co. wurde ich als Baby mit Hirn, Blutwurst und rohem Steak gepäppelt. Ich bin bekennende Fleischetarierin!

Ich bin dazu erzogen worden, abgepackte Wurst zu meiden und verpacktes Fleisch war sowieso igitt. Im Supermarkt, so wurde mir beigebracht, die Fleischtheke weiträumig umschiffen, wenn man sie riechen kann. So, jetzt komme ich wie immer vom Hölzchen aufs Stöckchen und würde jetzt gerne noch ein bisschen über Massentierhaltung schwadronieren, aber eigentlich wollte ich was zum Thema Fasching loslassen.
In einer Faschingshochburg lebend, habe ich am Freitag einen Karton mit Kreppeln gekauft - beim Bäcker wohlgemerkt! Ich hab noch nie so trockene, fusselige und klebrige Teile gegessen! Unglaublich mies. Und während ich mit Todesverachtung auf Pudezuckerstaubmischungen mit übersüßter Marmelade kaute, erinnerte ich mich an die Kreppel von der zweiten Frau meines Opas. Die waren golfballgroß, etwas gräulich und in Schweineschmalz ausgebacken. Nicht wirklich hübsch anzuschauen, aber eine echte kulinarische Bereicherung!

Jeder Ökotrophologe würde schon vom Erzählen einen Infarkt bekommen und Sodbrennen setzt auch augenblicklich ein -aber so und nicht anders haben Kreppel zu schmecken. Jedenfalls Kreppel für Fleischetarier.

In diesem Sinne: ein dreifach donnerndes Ausfstoßen!
 

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